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1. Landeskunde von Braunschweig und Hannover - S. 29

1899 - Breslau : Hirt
Ortschaftskunde, — R.-B. Hildesheim. 29 recht eigentlich die Hauptstadt des Oberharzes, ist der Sitz des Ober-Bergamts und anderer Bergbehördeu. hier blühen die Bergakademie, die Bergschule und andere Bildungs- anstalten für Forst- und Grubenbetrieb. Die Bewohner der Bergstädte haben viele Ein- nahmen durch die Fremden, die hier Sommerfrischen oder Heilstätten suchen, namentlich St. Andreasberg, dessen oberes Ende mit 650 in die höchste Ortslage im Harze er- reicht. Den Andreasbergern bringt die Zucht der Kanarienvögel jährlich über 100000.// Reingewinn, gegen 35000 Stück werden jährlich verkauft, und die „Harzer Roller" wandern weithin übers Meer. Am Harzrande: Lauterberg, an der Oder, vielbesuchter Heilort mit Kaltwasser- Heilanstalt. In der Nähe der schöne Wiesenbecker Teich und die Trümmer des im 7jährigen Kriege von den Franzosen zerstörten Schlosses Scharzsels. ■— Herzberg, St. vor dem malerischen Sieberthale, hat ein schöngelegenes Schloß. — In Osterode befindet sich das Kornmagazin, aus dem die Bergleute des Oberharzes zu möglichst bil- ligen Preisen Korn empfangen. Die Stadt, die im 15. Jahrh. der Hansa angehörte, blüht jetzt durch Gewerbfleiß in Wollen- und Leinenwaren und durch ergiebige Gips- brüche und ist sehr anmutig gelegen (Heines „Moosrose im Grün"). 6921 E. 6. Grafschaft Honstein und Amt Elbingerode, erstere ganz, letz- teres nahezu von fremdem Gebiete eingeschlossen. Die Grafschaft H. führt ihren Namen von der Burg Houstein, dem Sitze eines mächtigen, jetzt längst erloschenen Grafengeschlechts. Die Burg wurde im 30jährigen Kriege zerstört, aber bedeutende Überreste sind vorhanden. — Ilfeld ist bekannt durch seine Klosterschule (Gymnasialklassen von Tertia bis Prima), die sich seit 1546 aus einem Prämonstratenser-Kloster entwickelt hat. — Elbingerode, an der Scheide vom Ober- und Unterharz, 460 in hoch, im 11. Jahrh. von Transalbingiern aus Holstein gegründet, liegt im Gebiete des Brauneisensteins, der in Rothehütte in großartigen Werken verhüttet wird. e. Fürstentum (Bistum) Hildes heim, n.w. vom Harz. Das Bistum wurde 1803 säkularisiert (d. h. in weltliches Gebiet verwandelt), 1815 mit Hannover vereinigt. An der Leine: Alfeld, St. in prächtiger Lage an den Sieben Bergen. Das Rathaus in der Renaissance-Bauweise') ist im 16. Jahrh. vollendet. Große Papierfabrik, die weitbekannte Reichesche Tierhandlung. — Elze wurde 796 von Karl d. Gr. zum Sitz eines Bistums ausersehen, bald jedoch trat Hildesheim an seine Stelle. — Nord- stemmen, Eisenbahnknotenpunkt. Jenseits der Leine auf dem Schulenburger Berge das unter Georg V. erbaute gotische Schloß Marienburg. Gebiet der Innerste und Harzrand. Hildesheim, von Ludwig dem Frommen im Anfange des 9. Jahrh. zum Sitz eines Bischofs erhoben, ist noch jetzt Hauptort des gleichn. Sprengels; von den 38977 E. sind jedoch fast ^lutherisch. Durch kunstsinnige Bischöfe, namentlich den heiligen Bernward (993—1022), wurde H. mit einer Fülle der schönsten romanischen2) Kirchen ausgestattet, dazu gehören die Godehardt- und die Michaeliskirche und der Dom mit der Christus- und der (unechten) Jrmensänle und dem 300jährigen Rosenstocke. Von der Blüte des Bürgertums im 15. und 16. Jahrh. zeugen das Rathaus und zahlreiche wohlerhaltene Privathäuser, die in der Renaissance-Bauweise ans Holz erbaut sind, darunter ist das (frühere) Knochenhauer-Amthaus das fehens- werteste. So heißt Hildesheim mit Recht „das Nürnberg des Nordens". Die auf- blühenden Gewerbe verwerten namentlich die landwirtschaftlichen Erzeugnisse der wohl- habenden Umgegend. — In Bezug auf öffentliche und Privatbauten ist der Bischofsstadt 1) Diese lehnt sich an die Bauweise des klassische» Altertums an. Sie blühte namentlich im. 16. Jahrh. nach der gotischen zur Zeit der „Wiedergeburt" (Renaissance) durch Künste und Wissenschaften. S. auch Bild S. 57. 2) Rundbogen-Banweife, die vor der gotischen in W.-Europa herrschte (f. S. 54).

2. Landeskunde von Braunschweig und Hannover - S. 56

1899 - Breslau : Hirt
56 Hannover, Technische Hochschule zu Hannover. Köbelinger Straße. Im Vordergründe der im venetianischen Palast-Stile erbaute, neue Teil, im Hintergrunde ein Stück des gotischen Teiles aus dem 15. Jahrhundert. Marktkirche (aus dem 14. Jahrh.) und altes Rathaus zu Hannover (f. S. 39).

3. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 15

1913 - Breslau : Hirt
3. Das Ostfälische ober Leine-Bergland. 15 Kreiensen, braunschweigisch, Kreuzungspunkt der Bahnen Hannover-Cassel und Magdeburg - Holzminden-Cöln. — Gandersheim (3), braunschweigische Stadt im tiefen Tale der Bande, durch das die Bahn von Kreiensen nach Seesen führt- ehemals Abtei mit dem berühmten Nonnenkloster, das 881 vom Herzog Otto dem Erlauchten aus dem noch älteren Brunshausen hierher verlegt wurde und in dem Roswitha ihre lateinischen Epen und Schauspiele dichtete. Die schöne romanische Stiftskirche stammt aus dem 12. Iahrh. c) Nördlich von der Straße, die von Groß- und Klein-Freden nach Lam- springe (Ursprung der Lamme) führt, der Sackwald mit den Trümmern der Winzenburg, d. i. vielleicht Winfriedsburg, und als Fortsetzung derselben Kette nördlich von Alfeld die nach N umbiegenden Sieben Berge. In Freden und Lamspringe blüht die Glasfabrikation und -schleiferei (Spiegel- glas). In Lamspringe ein ehemaliges großes Benediktinerinnen-Kloster. Die Gruppe der Sieben Berge bildet ein Kreidehochland, dessen durch Ausnagung ausgezackte Ränder sieben Einzelberge gegen das Leinetal vorschieben. Diese „Sieben Brüder" stellen, in eine Reihe geordnet und oben abgeplattet, das wirkungsvollste Bergstück des Leinelandes dar. Der höchste ist mit 394 m der Tafelberg. Vor ihnen in anmutiger Lage Alfeld (6). Das Rathaus in der Renaissance-Bauweise ^ wurde im 16. Iahrh. vollendet. Große Papierfabrik, die weitbekannte Reichesche Tierhandlung. d) Nordöstlich davon mehrere nordöstlich streichende Bergzüge, die unter dem Namen Hildesheimer Berge zusammengefaßt werden. Dieses bunt gewürfelte Bergland wird entwässert durch die Innerste, die an seinem nordwestlichen Ende bei Sarstedt in die Leine mündet. Seine verschlungenen Ketten umschließen manchen Talgau, dessen Lehmboden sich höchster Fruchtbarkeit rühmen kann. In einem dieser Talkessel beim braunschweigischen Flecken Lutter am Barenberge, wurde 1626 das Heer Christians Iv. von Dänemark von Tilly ereilt und, durch die Engpässe gehemmt, fast vernichtet. — Die Leine verläßt das Berg- land beim Bahnknotenpunkte Nordstemmen in einer Landschaft, die geziert wird durch das unter Georg V. auf dem Schulenburger Berge links des Flusses erbaute gotische Schloß Marienburg. Etwas oberhalb links des Flusses Elze; 796 von Karl d. Gr zum Sitze eines Bistums ausersehen, mußte es bald vor Hildesheim zurücktreten. Dort zweigt die Bahn durch die Coppenbrügge? Senke nach Hameln ab. Im No wird das Hildesheimer Bergland wallartig gegen das Tiefland abgeschlossen durch eine lange Kette, die aus der Nähe von Goslar über die Senke von Salzgitter und südlich an Hildesheim vorüber bis fast nach Sarstedt läuft. Hildesheim (50), von Ludwig dem Frommen im Anfange des 9. Iahrh. zum Sitz eines Bischofs erhoben, ist noch jetzt Hauptort des gleichnamigen Sprengeis; die Bewohner der Stadt sind jedoch überwiegend evangelisch. Durch kunstsinnige Bischöfe, namentlich den heiligen Bernward (993—1622), wurde Hildesheim mit einer Fülle der schönsten romanischen Kirchen ausgestattet, dazu gehören die Godehardi- und die Michaeliskirche und der Dom mit der Christus- und der (unechten) Irmensäule und dem „1666jährigen" Rosenstocke. Bon der Blüte des Bürgertums im 15. und 16. Iahrh. zeugen das Rathaus 2 und zahlreiche wohlerhaltene Privathäuser, die in der Renaissance- Bauweise aus Holz erbaut sind, darunter ist das (frühere) Knochenhauer-Amthaus 1 Diese lehnt sich an die Bauweise des klassischen Altertums an. Sie blühte namentlich im 16. Iahrh. nach der gotischen zur Zeit der „Wiedergeburt" (Renaissance) durch Künste und Wissenschaften. Bor den Spitzbogen des gotischen Stils (s. S. 73) herrschte der Rundbogen des romanischen (s. S. 72 und 74). 2 Siehe Bilderanhang S. 75.

4. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 73

1913 - Breslau : Hirt
Goslar. — Braunschweig. 73 22. Der Marktplatz zu Goslar. Das gotische Rathaus im Hintergrunde, das noch Bauteile romanischen Stiles birgt, entstammt dem 15. Jahrhundert, ebenso das jetzige Hotel Kaiserworth, ehemals das gunfthaus der Gewandschneider. Die bronzene Brunnenschale, gekrönt vom Reichsadler, dem Wappenzeichen der Reichsstadt, ist im 13. Jahrhundert gegossen worden. Noch älter ist die Marktkirche, deren Turm hinter dem Rathause hervorragt. 23. Gotisches Altstadt-Rathaus zu Braunschweig mit vorspringender Laube und durch- brochenen Giebeln. 1350 begonnen? im 15. Jahrhundert vollendet.

5. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 75

1913 - Breslau : Hirt
26. Der Altstädter Markt zu Hildesheim bietet ein fesselndes Bild von einheitlicher Schönheit aus der Zeit des Überganges vom Mittelalter in die Neuzeit. Der Kern des gotischen Rathauses ist um die Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden und hat dann mancherlei Zubauten und Veränderungen erfahren. Das sogenannte „Tempelherrenhaus" rechts mit eigenartiger spätgotischer Schauseite war ein Patrizierhaus aus derselben Zeit. Das Wedekindsche Haus, weiter rechts, ist ein Fachwerkbau der Renaissance, bis in die Giebel hinauf mit Schnitzwerk reich verziert.

6. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 76

1913 - Breslau : Hirt
76 Hannover. 27. Das neue, im Jahre 1913 vollendete Rathaus zu Hannover. Das Außere ist aus graugelbem Haustein aufgemauert, die 129 m lange Südseite spiegelt sich im Teiche des Maschparkes. Die gold- strahlende Bekrönung der Kuppel überragt mit 97,67 m sämtliche Türme der Stadt. 28. Das alte Rathaus zu Hannover. Gotischer Backsteinbau aus dem 14. Jahrhundert. Das Bild zeigt vom alten Gebäude nur den Giebelbau hinten links mit einer Laube. Der Mittelbau im venezianischen Palaststil ist im Is. Jahrhundert eingefügt worden. Die gotische Marktkirche im Hinter- gründe ist 1350 begonnen, ihr Turm mißt 95,5 m.

7. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 67

1913 - Breslau : Hirt
Lüneburg. — Naturschutzpark am Wilseder Berge. 67 10. Lüneburg. Der „Sand" zu Lüneburg, eingefaßt von alten Backsteinbauten mit Treppengiebeln, hochragenden Ziegeldächern und Beischlägen. Irrt Hintergrunde die gotische St. Iohanneskirche, deren ebenfalls aus Backsteinen errichteter Turm dem der Marktkirche zu Hannover ähne't. 11. Aus dem Naturschutzpark am Wilseder Berge. Weg aus dem Totengrunde, durch den die Leichen nach dem Friedhofe zu Bispingen befördert wurden. (Aufnahme von Ww. Noelle, Hof-Photograph in Böttingen.) 5*

8. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 72

1913 - Breslau : Hirt
72 Fränkische Hofanlage. — Kaiserhaus in (Boslar. Wohnhaus. Dungstätte, Taubenhaus, Scheuer. Stall. 20. Fränkische Hofanlage. Hauskapelle. Verbindungsgang. Kaisersaal. Nördlicher Anbau. Kaiserbleek. 21. Das Kaiserhaus zu Goslar. Der älteste erhaltene weltliche Bau der deutschen Kaiserzeit, von Kaiser Heinrich Iii. errichtet, im 19. Jahrhundert wiederhergestellt.

9. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 74

1913 - Breslau : Hirt
24 Die wiederhergestellte Burg Dankwarderode in Braunschweig mit dem Verbindungsgange nach dem Dome. Rechts der bronzene Löwe, 1166 errichtet. 25. Romanischer Dom zu Braunschweig, gegründet 1173. In der Mitte die Grabstätte des Gründers, Heinrichs des Löwen, und seiner Gemahlin Mathilde. (Phot. Kgl. Preutz. Meßbildanstalt, Berlin.)
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